WordPress vs. Typo3 – ein Vergleich
Welches Content-Management-System (CMS) ist das richtige für mein Unternehmen oder mein Vorhaben? Zwei Content-Management-Systeme sind dabei beim Funktionsumfang und der Technik auf Augenhöhe, die Frage ist jedoch: Welches davon ist denn das Richtige für mein Vorhaben? WordPress vs. Typo3, der Kampf der Titanen!
Content-Management-System?
„Hätten wir jedes Mal fünf Euro in die Kaffeekasse geworfen, wenn wir gefragt wurden, was ein CMS (Content-Management-System) ist, hätte das ganze Team eine Woche Urlaub auf Hawaii machen können.“
Nein, Spaß beiseite, ein Content-Management-System ist schlicht nichts anderes als ein Verwaltungssystem für Webseiten, bei dem Inhalt und Layout strikt getrennt wird. Es können also Textelemente unabhängig vom Design verändert oder hinzugefügt werden. All dies wird in einem CMS meist über zwei Bereiche gesteuert, das Frontend und das Backend. Im Backend können sämtliche Inhalte editiert und verwaltet werden, vorwiegend mittels Hilfe eines Editors. Im Frontend werden die Inhalte, welche sich im Backend anpassen (editieren) lassen, letztlich angezeigt.
Gerade bei vielen Inhalten ist ein CMS unabdingbar, damit die Menge der Inhalte auch von Laien selbständig verwaltet werden können, ohne ständig auf Webentwickler und Designer zurückgreifen zu müssen.
Wieso sind nun die CMS Systeme Typo3 und WordPress so relevant?
Im Laufe der letzten 15 Jahre haben sich einige CMS Systeme auf PHP (Programmiersprache) Basis am Markt etabliert, wie z.B. Joomla, Drupal, Contao, Typo3, WordPress, usw. In den letzten 5 Jahren hat sich WordPress als Platzhirsch gegenüber den anderen Systemen durchgesetzt und ist somit das vorwiegend genutzte CMS weltweit. Typo3 hingegen hat zwar nicht annähernd so einen umfangreichen Nutzerkreis wie WordPress, dennoch sind gerade sehr große, umfangreiche und bekannte Webprojekte auf dem Typo3 CMS aufgebaut.
Typo3 unter der Lupe
Dank einer aktiven Typo3-Community und etwa 500 Tausend Nutzern, ist das frei verfügbare Content-Management-System Typo3 besonders bei Enterprise-Webpräsenzen vertreten. Ebenso wie WordPress baut der Kern (Core) des Systems auf PHP auf.
WordPress unter der Lupe
WordPress ist und bleibt der absolute Überflieger unter den CMS. Dabei kommt die Popularität nicht von ungefähr, denn ursprünglich war WordPress als Blog-System angedacht. Doch schnell konnte das sehr gut und professionell programmierte WordPress CMS Quantensprünge unter anderem wegen der guten Umbaufähigkeit machen, aber insbesondere wegen den sehr guten Plugins und der enormen SEO-Nähe. Heutzutage kann WordPress so gut wie alles, ob komplexe Webseiten, Blogs, Webshops usw. WordPress ist der Leonardo da Vinci unter den Content-Management-Systemen.
Welches CMS wofür?
Pauschal lässt sich das kaum sagen, ohne ein Webprojekt konkret zu beleuchten und die Anforderungen zu kennen. Aber um es einmal ein wenig zu konkretisieren: WordPress ist durch seinen Blog-Ursprung definitiv zum Verwalten von viel Content geschaffen. Der Nachteil, den es gegenüber Typo3 jedoch hat, sind die Filter- und Sortiermöglichkeiten der Beiträge “out of the box”. Aber auch hier gibt es mittlerweile effektive und gut programmierte Plugins, um annähernd denselben Umfang wie Typo3 zu bieten, allerdings nicht „out of the box“. Typo3 hingegen muss sich wegen seiner teilweisen altbackenen Komplexität und auch den höheren Systemanforderungen hinter WordPress einordnen.
Beide CMS im Vergleich
Fazit
Ob Typo3 oder WordPress nun am besten für ein Projekt geeignet ist, kann man wirklich nur nach einer umfangreichen Analyse der Anforderungen an das Projekt bzw. der Webseite schlussfolgern. Unserer Erfahrung nach lassen sich mittlerweile nahezu alle CMS-geeigneten Webprojekte mit WordPress umsetzen, da auch für die vermeintlichen Nachteile inzwischen sehr ausgeklügelte Lösungen bereitstehen. Dennoch sollte immer ein Experte zurate gezogen werden, damit nichts übersehen wird. Die Experten in unserem Team stehen bei Rückfragen, egal welcher Art, bezüglich einer CMS-Auswahl jederzeit zur Verfügung.